Familie braucht Hilfe: „Wir sind am Limit – aber es zählt nur Julian!“
Ein Teenager aus dem Bezirk Vöcklabruck erlitt bei einem Mopedunfall im Mai schwerste Kopfverletzungen und rang mit dem Tod. Seine Eltern unterstützen den mittlerweile16-Jährigen am sehr steinigen Weg zurück ins Leben in jeder freien Minute. Zu den enormen Belastungen kommen nun auch finanzielle Herausforderungen.
Auf einmal ist eine andere Mutter vor der Tür gestanden und hat gesagt, dass der Julian einen schweren Unfall hatte und der Hubschrauber schon da ist“, erinnert sich Andrea an jenen schicksalhaften Abend am 9. Mai dieses Jahres, an dem sich das Leben der vierköpfigen Familie aus dem Bezirk Vöcklabruck für immer verändern sollte.
Der damals noch 15-jährige Julian war gemeinsam mit Freunden auf seinem Moped unterwegs, ehe er auf einer Kreuzung einen herankommenden Lkw übersah. Er wurde seitlich erfasst und erlitt dabei schwerste Kopfverletzungen. „Er war akut gefährdet, die Blutungen waren so massiv, dass der Notarzt nicht abschätzen konnte, wie es ausgeht. Er hat nur gemeint, dass es ein schwerer Gang wird“, erzählt Papa Mario.
„Das war die nächste schlimme Nachricht“
Sechs Wochen lag Julian im Kepler Uniklinikum Linz im Tiefschlaf – lange war ungewiss, ob er überhaupt überlebt. „Dann wussten die Ärzte nicht, ob er aus dem Tiefschlaf je wieder erwacht – und als er endlich munter war, hatte er zwar die Augen offen, reagierte aber nicht. Das war die nächste schlimme Nachricht“, so Mario. Nachsatz: „Es hätte sein können, dass es so bleibt, aber zum Glück ist es in kleinen Schritten immer besser geworden!“
Mittlerweile kann Julian sogar wieder alles verstehen und mit einzelnen Wörtern kommunizieren. Seine linke Körperhälfte ist jedoch weiterhin beeinträchtigt, seine Hand spastisch. Seinen Fuß kann er nur leicht bewegen, aber nicht drauf stehen. Zuletzt bekam er eine Titanplatte in den Kopf implantiert, weil dieser aufgrund der massiven Blutungen offen war. „Keiner weiß, wie es sich entwickelt. Wir hoffen, dass er irgendwann ein selbstständiges Leben führen kann.“
„Man muss selber zurückstecken“
Fast sieben Monate lag Julian im Spital. Seine Eltern, die beide berufstätig sind, waren jede freie Minute beim Sohn. „Wir fahren fast jeden Tag, es ist wirklich sehr anstrengend. Man ist am Boden, aber es funktioniert irgendwie – und jetzt beginnt auch noch der Umbau, damit im Haus alles barrierefrei ist“, sind Andrea und Mario am Limit. „In erster Linie zählt aber nur Julian, da muss man selber zurückstecken. Man weiß erst durch solche Momente, wie groß die Liebe einer Mama und eines Papas zu ihrem Kind ist. Es zählt nur noch das.“
100.000 Euro für Umbau, E-Rollstuhl und Auto
Ohne die Unterstützung von Freunden und Familie, aber auch die sehr entgegenkommenden Arbeitgeber, die Stahlgruber GmbH und Taxi Marek, wäre das alles nicht möglich gewesen – und man wird sie weiter brauchen, zumal Julian nun zur Reha nach Rohrbach-Berg kam. Seine Mama muss als Begleitperson immer vor Ort sein, sie nahm sich Hospizkarenz. 100.000 Euro für Umbau, Auto und E-Rollstuhl Zu den Belastungen kommt nun auch die finanzielle Unsicherheit.
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