Johnatan stürzt ins Unglück

Es war eine Tragödie, die das Leben der Familie Haas auf den Kopf stellte: Der jugendliche Sohn überlebte einen tiefen Fall nur knapp und ist seither rund um die Uhr pflegebedürftig.
Nie wieder wird es für den lebenslustigen Jonathan und seine Familie so sein, wie vor dem 27. Jänner. Damals wollte der 16-Jährige das Treppengeländer der Stiege im Außenbereich des Hauses im Bezirk Zwettl im Waldviertel hinunterrutschen und stürzte dabei so schwer, dass er nur knapp mit dem Leben davon kam. „Ich bin mit dem Auto nach Hause gekommen, als mir eine Freundin wild gestikulierend entgegenlief und mir zurief, dass Jonathan zwei Stockwerke hinuntergefallen war“, schildert Mutter Manuela den Beginn der Tragödie. Als Mitglied des Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes wusste sie, was zu tun ist, verständigte die Rettung und begann mit der Wiederbelebung. Der rasch eingetroffene Notarzt, der Flug mit dem Notarzthubschrauber in die Kinik St. Pölten und zwei Notoperationen, bei denen beide Schädeldecken entfernt werden mussten, konnten Jonathans Leben retten. Die Ärzte mussten den Eltern aber leider auch mitteilen, dass ihr Sohn ein Pflegefall bleibenwird.
Jonathan wird immer Pflegefall bleiben
Im Mai kam Jonathan vom Spital in die Frührehabilitation „Rekiz“ Salzburg, wo er sich seither befindet und rund um die Uhr auch von einem Elternteil mitbetreut wird. „Jonathan hat hier körperliche Fortschritte gemacht, und wir haben uns in die Pflege einarbeiten können. Leider kann er aber nach wie vor nicht schlucken und muss daher über ein Tracheostoma atmen und über eine Sonde ernährt werden. Er kann sich nicht bewegen und sich auch nicht über Mimik ausdrücken“, beschreibt Mama Manuela den Zustand des heute 17- Jährigen.

Im Wachkoma wird es nun Zeit, Vorkehrungen für die Zukunft von Jonathan zu treffen, der auch Mitglied der Feuerwehr war und leidenschaftlich E-Gitarre spielte. Die Eltern wollen ihn nach Hause holen. Das wird schwierig und teuer, wie Sozialarbeiter Daniel Meikl erklärt. Zwar wurden Pflegegeld der Stufe 7 und die erhöhte Familienbeihilfe genehmigt, um Jonathan aber entsprechend pflegen zu können, sind massive Umbauarbeiten am Haus und ein behindertengerechtes Kfz, um ihn zu den notwendigen Therapien zu transportieren, neben vieler Pflegehilfsmittel und weiterem nötig. „Es stehen hier Gesamtkosten von mehr als 200.000 Euro zu Buche. Leider wurden viele Hilfsersuchen abgelehnt“, erklärt Meikl, dass man jetzt stark auf Spenden angewiesen sei.
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