Eine junge Familie hat gewonnen und doch verloren

Benjamin Umathum und Anna Kummer mit ihrem Sohn. Das zweite Baby soll in rund zwei Monaten kommen. „Wir wissen nicht, wie wir die 30.000 Euro bezahlen sollen“, sind sie verzweifelt.

Eine junge Familie aus Purbach hat vier Jahre lang vor Gericht um ihr Recht gestritten. Sie gewannen und trotzdem stehen sie gerade davor, alles zu verlieren. Die Krone will helfen!

Mehr als vier Jahre lang kämpften Anna und Benjamin vor Gericht um knapp 65.000 Euro, die sie einer Firma bezahlt hatten, die mit dem Bau ihres Passivhauses beauftragt war.

Drei Richterinnen, ein Sachverständigengutachten und eine Rufschädigungsklage später kam dann vier Jahre nach Prozessstart das erlösende Urteil: Gewonnen. Und trotzdem stehen die beiden und ihr kleiner Sohn – Söhnchen Nummer zwei soll in weniger als zwei Monaten zur Welt kommen – vor dem Nichts.

Vom Firmenchef abgezockt
Aber von Anfang an: Das Paar beauftragte eine Firma, ihr Passivhaus zu bauen. Sie entschieden sich für ein Baukastensystem, wollten möglichst viel selbst machen, damit es nicht ganz so teuer käme. Der Firmeninhaber bekam Geld überwiesen, um Baumaterialien zu bestellen. Nach vielem Hin und Her kam etwas – allerdings nicht das Bestellte. Nach geraumer Zeit und vielen Telefonaten mit dem Firmenchef, fragte Benjamin Umathum selbst bei der Firma nach – und erfuhr, dass diese nichts von der Anzahlung erhalten hatte – und somit nicht mit der Produktion begonnen hatte.

 Monatelang wurde seitens des Paares versucht, sich außergerichtlich zu einigen, doch schließlich traf man sich vor Gericht. Im Sommer 2022 wurde ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben. Kaum lag das vor, ging die niederösterreichische Firma in Konkurs. Ein Schuldeingeständnis? Könnte man so sagen.

Obwohl ihnen sämtliche Kosten zugesprochen wurden, alleine ab Konkurseröffnung knapp 16.000 € – hat die Familie kein Geld aus der Konkursmasse gesehen. „Wir haben also gewonnen, faktisch aber trotzdem verloren“, so die beiden. Denn sie mussten den Kredit aufstocken und neu starten. Mittlerweile leben sie zwar in ihrem Haus, Ruhe und Frieden gibt es aber immer noch nicht.

Der eigene Anwalt schickte ihnen nun die Endabrechnung in der Höhe von 30.000 Euro. Ließ ihnen eine Woche Zeit und reichte dann Klage ein.

Weder Anwaltskammer noch Gericht können oder wollen helfen. Auch von der Versicherung werden keine Kosten übernommen. Der Zahlungsbefehl vom Gericht flatterte ihnen bereits ins Haus.

Krone-Leser können der Familie helfen
Anna und Benjamin hoffen jetzt auf die Hilfe der Krone-Familie. Unter dem Kennwort „Anwaltskosten“ können Sie den beiden unter die Arme greifen. Damit Söhnchen Nummer Zwei in Ruhe zur Welt kommen kann.

JEDE SPENDE HILFT: „Die Krone hilft – Burgenland“; Registrierungsnummer: SO-18483
Verein: “Krone”-Leser helfen; Registrierungsnummer: SO-18483

Spendenkonto:
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IBAN: AT81 3300 0000 0118 7210
Kennwort: “Anwaltskosten”

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